
Nach längerer Pause möchten wir uns im Blog wieder zu Worte melden und einen ersten Plan der Grabung veröffentlichen. Der Plan zeigt schematisch die Umgebung der untersuchten Fläche an der Großen Rosenstraße: südlich der Straße (am unteren Rand des Plans) sind die Wohngebäude und im Norden das alte Wöhrl-Parkhaus sowie das nach Westen angrenzende Gebäude der Universität Osnabrück angegeben. In der Mitte des Plans ist die Lage der vier in den Jahren 2015 und 2016 untersuchten Flächen (Schnitte 1-4) eingezeichnet. Ingesamt wurde eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern untersucht. Die hellgrau gerasterten Flächen markieren ausgegrabene Mauern, alle Erdbefunde (Gruben, Fußböden, Schichten usw.) sind nur im Umriss dargestellt.
Zwischen den einzelnen auf diese Weise verzeichneten Flächen/Befunden scheinen große „weiße“ Lücken zu klaffen, so als ob dort nichts gefunden worden wäre. Wenn man jedoch in einem weiteren Plan die unausgegrabenen Bereiche und die modernen Störungen durch Leitungen hinzufügt, wird ersichtlich, wie zerstört die untersuchte Fläche war. In dem erweiterten Plan geben schrägschraffierte Bereiche moderne Störungen durch Leitungen oder Baugruben an, kreuzschraffierte Bereiche kennzeichnen die nicht untersuchten Flächen, da sie entweder modern überbaut waren (wie im Ausfahrtbereich des Parkhauses in Schnitt 3) oder weil sie so tiefgründig modern zerstört waren, dass eine Grabung nach älteren Befunden aussichtslos war. Die roten Linien geben vorhandene oder über Pläne rekonstruierare Gebäudemauern im Bereich des Grundstücks Große Rosenstraße 4/5 (Schnitt 1 und 3) und im Bereich der alten Molkerei (Schnitt 4) an.